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„Künstliche Neuronale Netze sind informationsverarbeitende Systeme,
die sich an der Struktur und Funktionsweise des Gehirns orientieren.

(Prof. Dr. Constantin May)

KNN, also künstlich neuronale Netze bezeichnen eine stark idealisierte Nachbildung des biologischen Netzwerkes, dem Gehirn. Die Motivation dieser Nachbildung lag darin, Fähigkeiten des Gehirns, wie Parallelität, Komplexität, Lernfähigkeit, Fehlertoleranz und Mustererkennung zu erreichen, um diese für technische Zwecke, wie Prognosen oder Entwicklung komplizierter Pläne nutzen zu können.

Während das Gehirn zur massiven Parallelverarbeitung in der Lage ist, arbeiten die meisten heutigen Computersysteme nur sequentiell bzw. partiell parallel (sog. Von-Neumann-Architektur eines Rechners). Es gibt jedoch auch erste Prototypen neuronaler Rechnerarchitekturen, sozusagen den neuronalen Chip, für die das Forschungsgebiet der KNNs die theoretischen Grundlagen bereitstellt.

Eigenschaft  Neuronale Netze  Computer 
Parallelität  hoch  niedrig 
Präzision  mässig  hoch 
Fehlertoleranz  hoch  niedrig 
Speicherzugriff  global  lokal 
Mustererkennung  gut  schlecht 
Erkennen und Nutzen von Ähnlichkeiten  ja  nein 
Numerisch präzise Berechnungen  schlecht  gut 
Fehlerlose Datenspeicherung  schlecht  gut 
Lernfähigkeit  gut  schlecht  
Rekonstruktion verrauschter Daten   gut  schlecht  
Verallgemeinerung von Beispielen  gut  schlecht  
Selbstorganisation  ja  nein 



Wie in der Tabelle ersichtlich wird, besitzt auch der Computer diverse Vorteile, wie zum Beispiel Schnelligkeit, welche in den KNN mit denen des Gehirns verbunden werden. Somit ist eine schnellere und effizientere Informationsverarbeitung geschaffen worden.

Verwendung finden Neuronale Netze beispielsweise beim Erkennen von Unterschriften, Zeichen oder Gesichtern, sowie im betriebswirtschaftlichen Finanzbereich für Kursprognosen oder Kreditführungen.

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